Nachdem ich an der Hallen-EM in Istanbul noch mit dem Anlauf Probleme bekundete, funktionierte in Basel nun wieder das gesamte Weitsprung-Paket. Im dritten Versuch erreichte ich eine Weite von 8,12 Meter, nur gerade vier Zentimeter weniger als bei meiner WM-Bronzemedaille in Eugene. Mit dieser Weite rangiere ich derzeit in der europäischen Saisonbestenliste hinter dem Norweger Ingar Bratseth-Kiplesund (8,21 m) an zweiter Stelle.
Seit den Hallen-Europameisterschaften in Istanbul haben wir vermehrt am Anlauf gearbeitet. Bisher haben wir beim Anlauf Anlauf jeweils keine Zwischenmarken gesetzt. Dies haben wir nun geändert. Zehn Meter vor dem Absprungbalken zeigt neu ein Schuh am Rande der Anlaufbahn die Distanz an. Somit habe ich einen Referenzpunkt für den Anlauf, was sich in Basel bereits bewährt hat.
Über 110 Meter Hürden realisierte ich in Basel eine neue persönlichen Bestleistung mit einer Zeit von 13,43. So schnell habe ich die 110 Meter mit den zehn Hindernissen noch nie absolviert. Damit verbesserte ich meinen persönlichen Bestwert, den ich vor drei Jahren an den Schweizer Meisterschaften im gleichen Stadion gelaufen war, um 5 Hundertstel. Den Diskus warf ich auf 38,71 m weit, im Stabhochsprung übersprang ich zum Schluss 4,70 m, ehe ich diesen wegen des Regens abbrach. Meine Form stimmt. Ich fühle mich sehr gut und freue mich sehr auf das Meeting in Götzis am 27./28. Mai. Götzis ist für uns Zehnkämpfer immer ein Saisonhöhepunkt und auch ein Gradmesser für die Form.
